Vor- und Nachteile eines Fernstudiums

Vor- und Nachteile eines Fernstudiums

Da war noch was…

Sie wollen nicht länger zu der trägen Masse gehören, die ihre Feierabende mit der ewig gleichen Fernseh-Routine beschließt? Sehr gut. Sie wollen Ihrem Leben eine ganz neue Wendung geben? Noch besser. Sie überlegen, ein Fernstudium aufzunehmen? Hervorragend!

Dennoch gilt es, vorab einige Überlegungen anzustellen. Dabei möchten wir Ihnen behilflich sein.

Vorteile eines Fernstudiums

Der größte Vorteil eines Fernstudiums gegenüber einem „normalen“ Studium an einer Hochschule ist die sehr große Flexibilität der Studenten, zeitlich wie räumlich: Die Lernenden haben die Freiheit, Ort, Zeit und Methodik ihrer Studien weitgehend selbst zu bestimmen. Normalerweise reichen zum Studium ein Telefon- und ein Internetanschluss. – Streng genommen nicht einmal das, weil Skripte und Vorlesungsunterlagen auch per Post angefordert werden können.

Insbesondere für Berufstätige und/oder Eltern ist dieser Vorteil nicht zu unterschätzen, da Fernstudien lediglich Zeitkorridore für Prüfungen beziehungsweise Klausuren festlegen.

Außerdem ermöglichen Fernstudiengänge auch Menschen Zugang zu Abschlüssen und Fortbildungen, die sonst davon ausgeschlossen sind. Abhängig von Studiengang und Institut ist ein Studium zum Teil auch ohne Abitur möglich.

Das gedrucktes Studienmaterial statt der an normalen Universitäten üblichen Präsenzveranstaltungen mitsamt der notwendigen Mitschriften, die Studenten sonst tätigen, ist ein weiterer Vorteil.

Außerdem genießt der nebenberufliche Abschluss eines Fernstudiums bei Arbeitgebern ein hohes Renommée, da die Bewerber somit ein hohes Engagement für Ihre Ziele, persönliche Belastbarkeit und Fähigkeiten des Zeitmanagement unter Beweis gestellt haben.

Nachteile eines Fernstudiums

Ganz oben auf der Contra-Liste stehen die Kosten eines Fernstudiums. Die sind im Durchschnitt nämlich höher als ein reguläres Studium an einer Hochschule. Auch, wenn der dadurch entstehende Druck zum Abschluss des Vorhabens im Einzelfall motivierend wirken kann, sind die Kosten für manch anderen schlicht zu hoch. Außerdem ergebende sich im Laufe des Studiums -abhängig vom Anbieter- weitere Kostenpunkte, angefangen von Büromaterial über Fahrtkosten zu den Seminaren bis zur Examensgebühr.

>> mehr zu Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten eines Fernstudiums

Grundsätzlich sind die Studiengänge privater Anbieter teurer als die von staatlichen Hochschulen. Wer sich für ein Fernstudium interessiert, sollte sich stets vorab gründlich informieren, welche Kosten im Einzelnen anfallen.

Ein weiterer Nachteil ist die Dauer eines Fernstudiums. Zwar sind die Studenten bezüglich der Einteilung flexibel und damit im Vorteil, andererseits bleibt bei einem Teilzeitstudium neben Beruf und/oder Familie in der Regel für die eigene Fortbildung nicht ausreichend Zeit, so dass das gesamte Studium meist länger dauert. Zudem wird durch die Überschneidung von Lern-, Arbeits- und Freizeit unter Umständen die gewohnte Lebensqualität vorübergehend eingeschränkt. Unterm Strich führt dies zu einer höheren Abbrecher-Quote als an anderen Universitäten.

Zum “typischen Studentenleben” gehören nicht zuletzt persönliche Kontakten zu Kommilitonen. Ohne Campus kein studentisches Sozialleben. Im Laufe der vergangenen Jahre ist jedoch das „Netzwerken“ immer wichtiger geworden. Nicht zuletzt, weil es während des Studiums Orientierung verschafft und später Berufseinstieg und Karriere nach vorn treiben kann. Sich ausschließlich auf andere Möglichkeiten wie News-Groups, E-Mail-Verteiler zu beschränken ist zwar möglich, aber schwieriger umzusetzen und handzuhaben als die direkt persönliche Kontakte zu pflegen.

Auch, wenn die Liste der Argumente lang ist (und es sicher noch viel mehr Dinge zu klären gibt) hoffen wir, ein weiteren Beitrag zur Gewissheit verschafft zu haben, dass es durch den  Dschungel der Möglichkeiten nur einen richtigen Weg gibt: Ihren eigenen.